Kunst in den Räumen
Die >>Josefsräume<<
Die Arbeiten fanden jeweils in einer Vitrine in den Zimmern eine bleibende Heimat. So ist eine Vielfalt von interessanten Interpretationen des Themas entstanden – die »Josefsräume« waren geboren.
Historie des Hopper Hotels
Starke Frauen und Kaisers Segen
Bedingt durch starke Industrialisierung in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, bestand ein großer Betreuungsbedarf für noch nicht schulpflichtige Kinder, deren Eltern ganztägig in den Fabriken arbeiteten. So gründeten die beiden kath. Familien Greven und Schülgen 1881 in der Annostraße zusammen mit dem Frauenverein St. Severin eine „Kleinkinderbewahrschule“.
Aus Platzmangel wurde am 10. Dezember 1891 dann ein Neubau in der Dreikönigenstraße 1 eingeweiht. Den Betrieb übernahm der Orden „Schwestern der Christlichen Liebe“ aus Paderborn. Bis zum 1. Weltkrieg war das Haus mit bis zu 400 Kindern gefüllt. Bald wurde die Speisung von armen Schulkindern eingerichtet, daneben eine Handarbeitsschule für junge Mädchen sowie ein Heim für junge Frauen. Um die „Unkosten“ der Haushaltung zu decken,wurde im Jahre 1891 zudem wohlhabende „Pensionärinnen“ im St. Josef-Haus aufgenommen.
Im Jahre 1904 wurden durch Genehmingung von Kaiser Wilhelm II. die Stiftung „St. Josef-Haus“ errichtet. 1906 erfolgte die erste Erweiterung des Hauses in das Nebenhaus. Während der Hyperinflationszeit 1923-24 richteten die Ordensschwestern eine „Volksküche“ ein mit täglich 400-500 Mahlzeiten. Im 2. Weltkrieg wurde das „St. Josef-Haus“ stark zerstört, der größte Teil des Altbaus konnte jedoch gerettet werden. Nach dem 2. Weltkrieg erfolgte eine schrittweise Abgrenzung: Bis zum Jahre 2006 waren nur noch Kindergarten, Kinderhort und Altenheim übrig geblieben. Durch Neubau und Umzug von Kindergarten und Altenheim sowie die Schließung des Kinderhorts im Jahr 2006 stand das Gebäude bis zur Sanierung und Hotelgründung im Jahr 2009 weitgehend leer
Ein ehrwürdiges Stiftsgebäude
Die Stifterfamilien Greven und Schülgen errichteten das St. Josefshaus als soziales Projekt vor dem Hintergrund der damaligen Verelendung weiter Bevölkerungsteile im Zuge der Industrialisierung. Bauweise und Ausstattung zeugen noch heute vom hohen Anspruch der damaligen Stifter.
Bis 2006 war im St. Josefshaus eine Kindertagesstätte untergebracht (kleines Bild). Um aktuellen Anforderungen zu genügen, zog die Kita in einen Neubau im ehemaligen Garten des Stiftsgebäudes.